Nach unserer "Entspannungsphase" in Cancùn wenden wir uns wieder wichtigen Dingen zu ;-). Nach einem sehr turbulenten Flug mit Blitzeinschlag ins Flugzeug, sind wir in Los Angeles angekommen. Einen Tag darauf reisten wir mit dem Greyhound-Bus nach San Diego (- 9h). Dieser Ort ist uns auf Anhieb sympathisch, die Leute sind fröhlich und lustig, sehr freundlich und hilfsbereit. Nur etwas ist mysteriös; wir müssen ständig aus unerklärbaren Gründen niessen... Das ist ein bisschen verwirrend 😅

Den nächsten Tag haben wir mit Maria, einem Mitglied unseres "PCT-Suisse-Teams" verbracht. Es war wunderbar uns mit ihr auszutauschen, bisschen durchs Gaslamp Quarter zu ziehen und auf YB anzustossen! Wir hoffen sie vielleicht später auf dem Trail, oder spätestens in der Schweiz wieder zu treffen.

Wir haben nun auch amerikanische SIM-Karten für das Handy gekauft und seltsamerweise beim Bezug je ein Handy gratis dazu bekommen..?!?. Aber gut, wir werden sie einfach in die Bouncebox verladen, wer weiss, vielleicht sind wir mal froh ;-). Die CH-Nr. funktioniert nur noch für Whats-App. Sms und Telefonanrufe können mit dieser Nr. nicht mehr getätigt werden.

Sonntags haben wir unsere ganzen Sachen im Hotelraum ausgelegt, sortiert und dem Walmart einen ersten Besuch abgestattet. Unter anderem haben wir eine Plastikbox gekauft, und versucht daraus eine "Bouncebox" zu machen. Alles, was wir nur an den Zerodays oder evtl. später auf dem Trail brauchen, wie Duschsachen und auch Medikamente, Schuheinlagen und Linsennachschub von Sonja, sollen dort rein. Die Box hüpft (bounce) dann immer weiter zum nächsten Ort, wo wir etwas brauchen. Leider war diese Kiste zu klein...

Dann waren wir bei REI. REI ist der Outdoor-Laden in den USA und liegt knappe drei Kilometer von unserem netten California Suites Hotel entfernt ;-). Wir konnten dort noch die letzten Dinge, wie die Bearcanister und schon paar kalorienhaltige Snacks und Elektrolyten für die ersten Tage auf dem Trail einkaufen.

Beim Post Office haben wir schliesslich eine passende Bouncebox gefunden und diese mit unseren Sachen nach Idyllwild geschickt. Wir haben uns entschieden, auch unsere Kocher dorthin zu verschicken und somit die rund zwei ersten Wochen Stoveless ("kocherlos") zu gehen. Denn so brauchen wir kein Wasser zum Kochen und können mehr zum Trinken mitnehmen und Gewicht sparen. Wegen der Hitze und der Trockenheit am Anfang, brauchen wir enorm viel Wasser zum Trinken, was natürlich auch gewichtet.

Die beiden Bearcanister sendeten wir, nachdem wir sie mit schön leuchtendem Tape gekennzeichnet und wiedererkennbar gemacht haben, mit der Sierra-Ausrüstung (wärmere Kleidung und Spikes) und etwas leckerem Essen nach Lone Pine.

Ein tiefgehender Gedanke: "...in einer Stadt in der man nur noch lebt, bis es endlich auf den PCT geht, ist die grösste Aufregung, die es noch gibt das alltägliche Überqueren des sechsspurigen Freeway..." Hier kommt Alex - Die Toten Hosen

Wieder im Walmart besorgten wir die Nahrung für die ersten Tage auf dem Trail. Wir berechnen eher wenig für am Anfang, aufgrund der Hitze (es zeigt im Moment 32° Celsius für am Samstag an) und weil wir diese Woche hier in San Diego und noch in Cancùn, ziemlich viel vorgegessen haben! Müsli zum Zmorgen, Bagel zum Zmittag und Tortilla zum Znacht. Dazwischen Riegel, Nüssli und Salzstängeli. 

Morgen machen wir uns mit unseren Rucksäcken auf den Weg zu den Trail-Angels Scout und Frodo, welche uns am Samstag frühmorgens runter nach Campo zum Startpunkt des PCTs fahren werden!!!